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Karriere im Ausland

Über 100.000 Deutsche, vor allem Akademiker, kehren ihrer Heimat jährlich den Rücken, um im Ausland ihr Glück zu versuchen und die Karriere voranzutreiben. Die Tendenz ist dabei zunehmend und auch eine Dunkelziffer an Auswanderern muss zusätzlich angenommen werden. Deutschland hat daher ein negatives Migrationssaldo. Das bedeutet, dass mehr Menschen aus- als einwandern. Doch die meisten der Auswanderer kehren nach wenigen Jahren zurück und bringen viel Wissen und Kompetenz ins Land.

Die beliebtesten Ziele zum Arbeiten im Ausland

Die wenigsten wandern nur deshalb aus, um sich in einem sonnigen Land ein schönes Leben zu machen. Vielmehr sind die meisten Auswanderer überdurchschnittlich hoch qualifizierte und junge Akademiker, die ihre Karriere im Ausland gestalten möchten. Das Arbeiten im Ausland wird also häufig als zusätzliche Karriereoption angesehen und als Möglichkeit, neue Qualifikationen und Auslandserfahrung zu erlangen. Die beiden beliebtesten Ziele zum Arbeiten im Ausland sind daher die USA, Kanada und Asien sowie die Schweiz, Österreich und Großbritannien, wo das Niveau hoch und die Weiterbildungsmöglichkeiten gut sind. Auch die höheren Löhne und die bessere Kinderbetreuung sind Motive zum Arbeiten im Ausland. Selbstverwirklichung, Abenteuerlust und die Suche nach Veränderung befördern die Entscheidung für eine Karriere fern von Deutschland.

Zurückkehren ist keine Seltenheit

Nach dem Arbeiten im Ausland und dem Vorantreiben der Karriere in einem anderen Land, zieht es die meisten Deutschen wieder zurück in ihre Heimat – und das häufig bereits nach wenigen Jahren. Fast 80 Prozent beträgt der Anteil derer, der laut Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung wieder aus dem Ausland zurückkehrt. Vor allem Wissenschaftler und Führungskräfte sind unter ihnen, denen bewusst ist, dass zu lange Auslandsaufenthalte der Karriere sogar schaden können, wenn man den Anschluss an die Entwicklungen in Deutschland verliert und seine Netzwerke vernachlässigt. Wer allerdings den Schritt ins Ausland wagt, der sammelt Erfahrungen, die nicht nur der Karriere förderlich sind, sondern auch die Persönlichkeit prägen können.

Bild: Tilmann Jörg  / pixelio.de

Karriere durch Bildungsprämie

Wer beruflichen Erfolg haben und sein Einkommen steigern möchte, muss sich für dieses Ziel regelmäßig weiterbilden. Sinnvoll sind dabei zunächst direkte Angebote des Arbeitgebers, der zum Beispiel firmeninterne Schulungen anbietet. Dennoch sind aber auch externe Fort- und Weiterbildungskurse sinnvoll für die weitere Karriere. So können diese entscheidend dazu beitragen, um eine höhere Position zu erlangen oder eine völlig neue berufliche Karriere zu beginnen. Dabei gibt es mittlerweile die unterschiedlichsten Angebote, die von der Volksschule bis hin zu Fernstudien in allen Berufen reichen. Neben der großen Auswahl, die praktisch immer auf die eigenen Pläne und Zukunftswünsche abgepasst sein sollten, spielt aber auch das Finanzielle eine große Rolle. Manchmal wird es sogar zu einer deutlichen Belastung. Immerhin verschlingt ein Fernstudium schnell über die Zeit zwischen 100 bis 400 Euro pro Monat. Auch Workshops können ins Geld gehen. Dennoch sollten Sie keinesfalls den Mut verlieren. Schon vor Jahren hat der Gesetzgeber auch dafür attraktive Fördermöglichkeiten geschaffen.

Weiterbildung und Förderung

Zunächst einmal gibt es die Bildungsprämie. Damit beteiligt sich der Staat mit bis zu 500 Euro an Ihrer Fort- oder Weiterbildung. Diese Prämie steht grundsätzlich allen Berufstätigen zur Verfügung. Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt werden:

  • Sie beteiligen sich mit mindestens dem gleichen Betrag
  • Ihr versteuerndes Jahreseinkommen liegt unter 20.000 (verheiratete u. 40.000) Euro
  • Sie sind erwerbstätig

Zwar gibt es die Bildungsprämie bereits schon seit vielen Jahren. Doch nur wenigen ist diese bekannt. Die Prämie kann auch direkt in Verbindung mit einem Fernstudium genutzt werden.

Steuer und Fortbildung

Neben der Bildungsprämie kann die Fortbildung aber auch von der Steuer abgesetzt werden. Beispiel: Fernstudium. Hier können die Kosten von oft rund 4.000 Euro einfach bequem über die Steuer geltend gemacht werden. Sofern Sie die Sonderausgaben bzw. Werbungskosten noch nicht genutzt haben, ist Raum vorhanden.

Zusätzlich bietet das Bundesministerium für Bildung und Forschung auch eine Förderung für Erststudierende. Diese kann bis zu 1.700 Euro betragen. Im Bereich der Begabtenförderung – berufliche Bildung gibt es weitere Zuschüsse bis zu 5.000 Euro.

Arbeitgeber zeigt sich interessiert

Abseits von Förderung und Co. ist aber auch der Arbeitgeber stets Ansprechpartner bei externen Bildungswünschen. Dieser sieht es in der Regel sehr gerne, wenn Mitarbeiter sich freiwillig fortbilden wollen. Daher beteiligen sich viele Arbeitgeber prozentual oder sogar gesamt an den Kosten oder stellen eine andere Vergütungsform in Aussicht. Allerdings sollte dabei auch bewusst sein, dass der Arbeitgeber dafür eine Bedingung stellen kann. Sollten Sie zum Beispiel nach der von ihm bezahlten Fortbildung in den nächsten X Jahren kündigen, muss der Betrag (anteilig) zurückbezahlt werden. Solche und ähnliche Bedingungen werden von den Arbeitsgerichten als konform bezeichnet. Allerdings kann Sie der Arbeitgeber dafür natürlich nicht bis auf Lebenszeit verpflichten.

Links für Förderungen:

  • Förderdatenbank – foerderdatenbank.de
  • Aufstiegsstipendium – sbb-stipendien.de
  • Bildungsprämie – bildungspraemie.de

 

 

Bild: Christian Nähring (www.mitarbeiter-blog.de)  / pixelio.de

Karriere und Familie – Wie geht das?

Beruf und Familie in Einklang zu bringen ist nicht wirklich immer leicht. Dabei geht es vor allem darum, den eigenen Work-Life-Balance zu optimieren. Viele Männer und Frauen kennen die Probleme dabei. Vor allem der Zeitmangel führt oft dazu, dass entweder der Beruf oder die Familie vernachlässigt werden. Besonders problematisch wird es für Frauen, die nach der Elternzeit wieder in den Beruf einsteigen möchten. Unternehmen müssen dieses zwar Akzeptieren, aber kaum ein Arbeitgeber begrüßt das. Denn die vorherige Position wurde in vielen Fällen bereits durch einen anderen ersetzt. Grundsätzlich sollte der Wiedereinstieg also gut vorbereitet sein.

Zurück in den Beruf

Frauen, die länger als ein Jahr fern waren, gelten dabei als Berufsrückkehrerinnen. Der Arbeitsvertrag existiert dann unter Umständen noch. Somit besteht in der Regel ein Anspruch auf eine gleichwertige Stelle. Für viele Unternehmer eine schwierige Sache. Denn die Rückkehrerin wird in vielen Fällen zu einer Belastung, wenn sie auf eine geleichwertige Stelle besteht. Viele Frauen bekommen das auch darauf zu spüren. Ein Grund, warum Frauen gerne ein befristeter Arbeitsvertrag angeboten wird. So können sich Arbeitgeber sicher vor der Schwangerschaft und den großen rechtlichen Verpflichtungen schützen. Denn in diesen Fällen besteht kein Anspruch auf die Rückkehr oder gar eine gleichwertige Stelle.

Fachwissen erneuern

Fakt ist aber, dass sich bei einer längeren Abwesenheit, auch das berufliche Umfeld geändert hat. Viele Frauen, die erneut einsteigen, sollten also zuvor das Fachwissen auffrischen. Auch hier gilt, sich in der Tat rechtzeitig vor der Rückkehr zu erkundigen. Vorbereitungen dienen vor allem dazu, den eigenen Marktwert zu erhöhen.

Darüber hinaus sollten Wiedereinsteiger aber auch gegenüber dem Arbeitgeber Engagement zeigen. So sollten Sie generell auch den Wunsch äußern an internen sowie externen Schulungen teilnehmen zu wollen. Bereits mit Ausstieg sollten Sie den Kontakt weiter zum Arbeitgeber halten. In dieser Zeit besteht ebenso oft die Möglichkeit, an Schulungen teilzunehmen. Bedenken Sie auch, dass eine Tätigkeit in der Elternzeit bis zu 30 Stunden in der Woche erlaubt ist. Sinnvoll ist es bereits mit dem Ausstieg auch offen mit dem Chef darüber zu sprechen, ob und wann Sie wiederkommen möchten. Das gibt dem Arbeitgeber eine Planungssicherheit und ermöglicht Ihnen unter Umständen eine leichtere Rückkehr.

Kinderbetreuung

Wenn Sie sich für eine Rückkehr entschließen, sollte die Kinderbetreuung ebenfalls definitiv geklärt sein. Kein Arbeitgeber wird es dulden, wenn Sie wegen ihrem Kind öfters zu spät kommen oder gar die Arbeitsstelle verlassen müssen. Planen Sie dabei immer auch einen Plan-B ein! Was passiert, wenn die Kita plötzlich schließen muss oder die Großeltern keine Zeit haben? Wer kümmert sich dann um Ihren Nachwuchs. Sind diese Fragen geklärt, kann der neue Berufsalltag beginnen.

 

Alexandra H. / pixelio.de

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