EEG Umlage steigt erneut

Jahr für Jahr steigt die EEG Umlage in Deutschland. Nun stehen die aktuellen Zahlen für 2014 fest. 6,24 Cent pro Kilowattstunde muss ab dem 01.Januar 2014 jeder Kunde mehr bezahlen. Insgesamt führt das zu einem Preisanstieg von 0,963 Cent pro Kilowattstunde. Für einen normalen Haushalt mit einem ungefähren Verbrauch von 3.600 Kilowatt pro Jahr bedeutet das eine Mehrbelastung von 35 Euro im Jahr. In der Regel wird die EEG Umlage vom Verbraucher bezahlt. Unter Umständen kann sich die Industrie oder ein Großverbraucher davon befreien lassen.

So wird die EEG Umlage festgelegt

Die großen 4 Betreiber der Branche (Transnet BW, Amprion, Tennet und 50Hertz) errechnen Jahr für Jahr die neue EEG Umlage. Dazu werden verschiedene Faktoren herangeführt, die als Berechnungsgrundlage dienen. Nebenfaktoren für die EEG Umlage sind zum Beispiel: Strompreis an der Börse, Anzahl der Kunden. Ausschlaggebend für die Festlegung ist aber der Ökostrom, der eingespeist wird. Und dieser wächst von Jahr zu Jahr.

Explosionsartig angestiegen

Angefangen hat alles mit einer kaum nennenswerten Summe von 0,41 Cent. Diese wurde im Jahr 2003 als EEG Umlage berechnet. Die Förderungen waren hoch. Alternative Energien massenhaft ausgebaut. Nach und nach stieg die EEG Umlage auf 2,15 Cent (2010). Als der Vorfall in Japan zur Realität wurde, baute man Ökostrom ohne Rücksicht auf die Gegebenheiten weiter aus. Fortan bestimmte die Angst das weitere Vorgehen. Die EEG Umlage stieg immer weiter an. Bis zum jetzigen Höchstwert von 6,24 Cent pro Kilowattstunde. Experten sehen aber noch lange kein Ende. Einige sehen die Zahl in den nächsten Jahren bei 15 – 20 Cent pro Kilowattstunde.

Planwirtschaft beim Ökostrom

Immer mehr Ökostrom wird produziert. Unabhängig ob dieser benötigt wird oder gar verarbeitet werden kann. Wer Solarenergie oder Windkraft einsetzt, bekommt eine Garantie auf die Einspeisungshöhe für über 20 Jahre. Dass was an kommunistische Planwirtschaft erinnert, ist mittlerweile seit vielen Jahren in Deutschland Realität. Fakt ist aber auch, dass sich der Ökostrom ohne hohe Subventionen und Förderungen nicht amortisieren würde.

Bild: H.D. Volz; Birgit H./pixelio.de